Wir haben uns gerade ein langes Wochenende gegoennt und sind fuer drei Tage nach Provincetown gefahren. Das liegt auf Cape Cod, etwas suedlich von Boston. Letztes Wochenende war die letzte Gelegenheit, dort mit der Faehre von Bostoner Hafen hinzukommen (ab jetzt ist Winterpause). Provincetown – oder P-town, wie man hier auf cool sagt – ist so ein kleiner, ziemlich niedlicher Kuestenort:
Mehr Fotos hier:
Am Samstag war es ordentlich kalt, wir hatten sogar Nachtfrost hier, so dass wir uns ganz schoen einmummeln mussten:
Aber ab Sonntag wurde es wieder warm, so dass man sogar draussen vor den Cafes sitzen konnte ohne sich was abzufrieren. Wir sind dann gleich mal auf den Turm in P-town geklettert, der das groesste freistehende vollstaendig aus Granit bestehende Bauwerk in Amerika (oder ein aehnlich alberner Superlativ) ist.
Der Turm heisst “Pilgrim Monument'” – P-town ist naemlich fuer amerikanische Verhaeltnisse ganz schoen alt. Hier haben anno dunnemals die Pilgervaeter (und Pilgermuetter) von der Mayflower angelegt und haben das erste Mal amerikanischen Boden betreten. (Allerdings sind sie ziemlich schnell weitergefahren, weil sie kein Trinkwasser gefunden haben.) Oh, und das hier bin ich, wie ich im Treppenhaus zu Tobi raufwinke:
Ansonsten gibt es in P-town viel mit Kunst, an ungefaehr jeder zweiten Ecke ist eine Galerie. Oh, und gute Restaurants gibt’s auch. Spaeter am Abend mussten wir unbedingt in eine von den Galerien reingehen und so tun, als ob wir vielleicht Gemaelde kaufen wollen. Ich fand naemlich das kleine Haus so niedlich und wollte es mal von innen ansehen:
Am naechsten Tag wollten wir dann zu Fuss zum Leuchtturm “Long Point” laufen. Dazu muss man ueber so ein steinernes Wellenbrecher-Dings gehen. Mittendrin kamen wir dann an eine Stelle, wo man die Schuhe ausziehen und durchwaten musste (weil Flut):
Als wir gerade fertig waren, kam allerdings die Kuestenwache vorbei und hat uns gesagt, weiter vorne kommt noch eine Stelle, wo man bei Flut ueberhaupt nicht durchkann. Die haetten ruhig mal eine Minute frueher vorbeikommen koennen… das Wasser war naemlich ganz schoen kalt…
So, hier noch ein Strandbild mit Abendstimmung und – stilecht – Amerikaflagge:
Schoen wars!
Katja







Cape Cod hat mir damals auch gut gefallen. Fühlt sich an wie die Ostsee, aber in Amerika. Und natürlich an einem richtigen(TM) Meer, und nicht nur so einem Binnenmeer…