Diese Woche war ich für zwei Tage in Hamburg. Jürgen Schmitt, der Professor, bei dem ich promoviert hab, geht nämlich in Pension und es gab ihm zu Ehren eine Abschiedskonferenz. Am ersten Tag gab es nur einen Empfang am späten Nachmittag und keine Vorträge, und da hate ich ein bisschen Zeit, in Hamburg rumzulaufen und mich mit alten Freunden zu treffen. Nachmittags hab ich Jenny auf eine späte Mittagspause auf der Arbeit besucht und wir haben Kaffee getrunken und versucht, uns die letzten 3 Jahre in 1 Stunde zu erzählen 🙂

Als Jenny zurück auf die Arbeit musste, hatte ich noch ein bisschen Zeit, daher bin ich noch an unserem alten Haus vorbeigelaufen. Die Eingangtür sah fast aus wie früher, da bin ich schon ein bisschen nostalgisch geworden. Hat nur der “Click Click Decker” Aufkleber gefehlt.

Dann war ich auf dem Empfang, und dann bin ich abends noch Wolfgang und Dani besuchen gegangen. Das war auch voll prima – Wolfgang hatte sogar noch meine alte Geige ausgegraben, die ich ihm vor 7 (!) Jahren zur Aufbewahrung gegeben hatte. Die konnte ich dann gleich mitnehmen. Da waren sogar noch ein paar alte “Irish Mojo” CDs im Geigenkasten, die hat Kara gefunden, als ich wieder daheim war, und sie angehört 🙂

Auf der eigentlichen Konferenz am nächsten Tag war es auch ziemlich nett, es gab viele Anekdoten aus Jürgens Laufbahn. Als junger Postdoc hatte er, als sein Professor (Joachim Trümper) gerade verreist war, unerlaubterweise das Röntgenteleskop ROSAT auf den Mond gerichtet, um den Röntgenhintergrund des Weltalls zu messen. Sein Professor war nicht gerade begeistert, weil ROSAT im Prinzip hätte kaputtgehen können, aber es hatte alles geklappt und es wurde dann ein Nature-Paper daraus, mit Jürgen als Erstautor. Ich kannte die Geschichte zwar schon, aber es war besonders witzig, die nochmal von Herrn Trümper selber zu hören, der extra angereist war, um einen Vortrag zu Jürgens Forschung zu geben.

Ich hab auch richtig viele alte Kollegen von der Hamburger Sternwarte getroffen. Lalitha, die zur gleichen Zeit wie ich Doktorarbeit gemacht hat, war auch da – wir haben ein Selfie mit Jürgen gemacht. War ein richtig netter Besuch.

Katja