Wochenenden Januar

Irgendwie hatte ich in letzter Zeit immer das Gefuehl, die Wochenenden rasen einfach so vorbei, und am Ende hat man grade mal die schlimmsten Truemmerfelder weggeraeumt und sich ein bisschen entspannt, aber sonst nix gemacht. Dabei stimmt das gar nicht! Eigentlich waren an den letzten Wochenenden viele schoene Sachen, das geht nur in der Alltagshektik immer so schnell unter. Deshalb sammele ich jetzt mal Wochenendfotos.

Zum Beispiel:

Kara hat gemerkt, dass Zeitung schoene Knittergeraeusche macht. Was das Zeitunglesen im Bett schwieriger macht, aber es ist dafuer sehr niedlich:

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Mitte Januar waren wir in Langen bei meiner Mama zu Besuch. Am Wochenende sind auch meine Oma Thea, und mein Onkel Udo und seine Freundin Anke zu Besuch gekommen. Kara hat sich ganz prima bespielen lassen von allen. Hier ein Vier-Generationen-Frauen-Foto:

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Hier Kara mit meiner Oma, die beiden hatten echt viel Spass:

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Und hier noch eins, weil’s so schoen war:

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Hier mit Udo und Anke:

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Ein bisschen Quatsch musste auch sein, zum Beispiel Kara mit Stier-Hoernchen:

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Hier auch je ein Foto mit Tobis Bruder, und mit Tobis Oma:

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Als wir wieder in Belfast waren, sind wir am naechsten Wochenende in den Spieleladen nach Bangor gefahren. Ich hatte erst die Pandemic-Erweiterung im Auge:

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Aber dann hab ich doch ein Kartenspiel namens “Schroedinger’s Cats” genommen. Hier noch ein Familienselfie:

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Danach waren wir im oertlichen Cafe, dessen Namen ich vergessen hab, aber da waren wir schonmal, als ich noch schwanger war, und ich fand das Essen gut. Also sind wir da wieder hin. Essen war immer noch gut.

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Oh, und Kara kann jetzt sitzen. Macht sie auch sehr gerne, und sieht manchmal aus wie so’n kleiner Checker:

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Und dann macht das mit dem Spielsachen anlutschen auch viel mehr Spass.

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Manchmal geht das mit dem Sitzen und dem ganzen Rumgezappel auch mal schief:

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Stoert sie aber nicht so. Zum Abschluss ein Schlaefchen-Foto:

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Februar-Fotos kommen bald.

K.

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Zwischen den Jahren

Dieses Mal haben wir Weihnachten und Silvester sowie die Zeit dazwischen komplett in Belfast verbracht. Weil ich im November und Dezember echt viel mit Arbeit zu tun hatte, hab ich erstmal ordentlich ausgespannt und hab gaaanz viel Star Trek The Next Generation geguckt. Irgendwann schau ich die Folgen alle nochmal mit Kara an und erklaer sie ihr, und dann lernt sie prima ethisches Verhalten davon und so.

Nachdem also mein Urlaub angefangen hatte, haben wir die freie Zeit genutzt, um mal alle ins Cafe gehen zu koennen, wo wir uns gerne mit unseren anderen Baby-habenden Freunden treffen (meistens Visnia + Baby und Juliet + Baby).

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Wir wollten uns dieses Jahr keinen echten Weihnachtsbaum holen, deshalb haben wir daheim:

A) einen improvisierten Drahtkleiderbuegel-Lichterkettenhalter in Baumform:

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und B) einen Alljahresleuchtebaum, der zwar als Advents-Gimmick verkauft wurde, aber der ist so schoen, dass er jetzt unsere Standard-Wohnzimmerbeleuchtung geworden ist.

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Kara hat mittlerweile genug Langmut, dass man auch mal ein Buch mit ihr anschauen kann. Ganz alleine klappt es, naja, noch nicht volle hundert Prozent:

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Ausserdem haben wir gut gekocht und gegessen:

  • Wuerstchen und Kartoffelgratin an Weihanchten – Kara hat pueriertes Kartoffelgratin bekommen, ihr erstes festes Essen! Wir glauben, sie fand es ganz gut.
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  • Trifle (englische Suess-Speise), den wir zum Besuch bei Visnia und Milos mitgebracht haben (das sind die Eltern von Karas Spielgefaehrtin Simeona)
  • Raclette am Silvesterabend mit Juliet und Erkki (und deren Baby Niklas, der hat aber nur Milch bekommen)
  • “Veg-Ducken”, ein vegetarischer Turducken. Turducken ist eine amerikanische Abartigkeit, wo man einen Truthahn (turkey) mit einer Ente (duck) fuellt, die wiederum mit einem Huhn (chicken) gefuellt ist. Zu krass. Da haben wir auf Ratschlag von diesem Internet lieber einen Butternuss-Kuerbis mit einer Spitzpaprika und einer Zucchini gefuellt. So sah es im Ofen aus:
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    Und so beim Aufschneiden:
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    Zwischen den Schichten ist eine Zwiebel-Knoblauch-Kraeuter-Mischung und in der Mitte eine Chili-Tomatenmischung. War sehr lecker.

Oh, und wir waren auch auf dem Belfaster Weihnachtsmarkt, vor dem Rathaus. Da haben wir einem Gluehwein getrunken und eine kurze Runde gedreht, und es war auch ganz nett, aber irgendwie ist es nicht das gleiche wie in Deutschland. Was auch daran liegen mag, dass es hier selten unter 10 Grad kalt wird. Da schmeckt der Gluehwein halt nicht ganz so doll.

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Und kurz vor Weihnachten war eine kleine Weihnachtsfeier in Karas Kita, wo sie zwei Mal die Woche hingeht. Mit Weihnachtsmann und so. Und mit vielen Kindergaertnerinnen, die einem oefters mal das Kind abgenommen haben, so dass Tobi und ich gleichzeitig ein Stueck Kuchen essen konnten! Was fuer ein Service!

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Hier noch ein entspannendes Foto von unserer Lieblingstaetigkeit zwischen den Jahren: Nickerchen auf dem Sofa halten.

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Bis bald,

Katja

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Neues von Kara

Kara ist jetzt fast vier Monate alt. Da dachte ich, ich mach mal einen neuen Blogpost mit Fotos, anstatt immer nur welche an den alten Post anzuhaengen.

Hier ist Kara mit meiner Oma Thea, also ihrer Uroma:

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Mehr Fotos nach dem Klick. Continue reading

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Mein Papa

Mein Papa ist mehrere Jahre schon schwer krank gewesen, und er hat sich von der Lungenentzuendung nicht mehr erholt. Er ist am 9. Oktober gestorben. Er fehlt mir.

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Was im September so war

Im September war eine Menge los, aber man registriert das irgendwie kaum, wenn man ein kleines Baby hat – ist ja immer so viel zu tun… Aber egal, hier ist, was so los war:

  • Ich habe einen TEDx-Vortrag gegeben ueber Planeten in der bewohnbaren Zone. “TED” ist eine kanadische Organisation, die oeffentliche Vortraege organisiert, die so eine Mischung aus Wissenschaft und Unterhaltung sind. Zum Vortrag war ich in Klagenfurt/Oesterreich eingeladen. War voll gut! Der Vortrag wird auch bald im Internet zu sehen sein, aber bis es soweit ist, hier erstmal ein Foto von mir auf der Buehne.
    kptalk_02_by_svenwuttej_juergenjauth
    Das Ankuendigungsfoto im Internet gefiel mir auch sehr gut:tedx_poppenhaeger_announcement
    Auf der Konferenz waren ein Haufen interessanter Leute, zum Beispiel eine Forscherin aus Cambridge, die kuenstliche Intelligenz erforscht, und ein Politologe, der die Abstimmung zum bedingungslosen Grundeinkommen in der Schweiz organisiert hat. (Leider hat es keine Mehrheit gegeben, aber sie wollen es in ein paar Jahren nochmal probieren).
  • Dann war ein Workshop von meinem Schwertkampfclub, wo ein Trainer aus Bayern uns besucht hat und uns ein paar coole Techniken fuer das “Lange Messer” beigebracht hat. Hat sehr viel Spass gemacht. (Ich bin die vorne rechts.)
    messerworkshop_kp
  • Leider nicht so schoen: mein Dad liegt mit einer Lungenentzuendung im Krankenhaus. Hoffentlich geht’s ihm bald besser… Hier ist ein aelteres Sommerfoto, wo er am Grillen ist:
    dad_2013
  • Und wir waren mit Kara in Dublin, um dort auf der deutschen Botschaft ihren Reisepass zu beantragen. Da mussten wir DREI mal Maut zahlen! Und das pro Strecke, also insgesamt sechs mal. Huiuiui… Kara fand die Autofahrt aber groesstenteils ok:
    20160927_karadublin
    Uenrigens, auf dem Weg nach Dublin gibt’s einen Ort, der heisst… ja genau, Swords:
    20160927_swords
    In Dublin haben wir dann nach dem Botschaftstermin noch einen kleinen Abstecher gemacht in einen Laden, der tatsaechlich deutsches Bier hat (und zwar nicht nur Becks, das kriegt man ja ueberall):
    20160927_dublinbiere
    Wir haben Jever und Flens gekauft, insgesamt 12 Flaschen. Und haben dafuer bezahlt: 43,90 Euro. Kein Witz. War’s aber wert.

Das war’s erstmal. Oktober-Update kommt dann beizeiten.

Bis bald,

Katja

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Sammelpost Familienfotos

Wir haben ein Kind! Irre. Und auch cool. Und echt seltsam. Aber total schoen. In diesem Blogpost sammeln wir diverse Fotos von Baby Kara Emilia, ein paar aus der Schwangerschaft, und vermutlich hunderttausend mehr Fotos von Kara alleine oder mit anderen Menschen. Ich werde immer mal ein paar neue Fotos dazufuegen, damit Tobi und ich die alle an einem einzigen Ort zugaenglich haben. Und weil ja nicht jeder immer eine Milliarde Kinderfotos sehen mag, gibt’s jetzt ein Bild:

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Und die anderen kommen nach dem Klick:

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Eurovision Song Contest und Geopolitik

Diverse meiner neuen Kollegen sehen sich traditionell den Eurovision Song Contest an, mit einer Mischung aus Spass und ironischem Laestern.

EurovisionSongContest2016m

Australien durfte zum zweiten Mal mitmachen und lag tatsaechlich in den Wertungen lange Zeit seeehr weit vor allen anderen!

Interessanterweise kam es dann aber zu einem geopolitischen Spektakel: die Ukraine ist mit einem traurigen Lied ueber Krieg und Voelkermord angetreten (anders als alle anderen Laender, wo es liedtechnisch um Liebe, Frieden, tralala ging). Eigentlich ist es nicht erlaubt, mit einer politischen Botschaft beim Eurovision Song Contest anzutreten, die Ukraine hat es aber sehr clever gemacht und hat einen Song zum Voelkermord an den Tataren auf der Krim 1944 vorgestellt. Natuerlich ging es als politisches Statement um die aktuelle Situation auf der Krim, aber so konnten sie die Politiksperre umgehen.

Bei der Jurywertung fuer den besten Song gab es dann eine recht offensichtliche Aufteilung: die meisten Laender, die in den letzten 2 Jahrzehnten selber irgendwelche geopolitischen Schwierigkeiten hatten, darunter viele Ex-Ostblockstaaten, haben der Ukraine 12 Punkte gegeben. Die typischen “Kerneuropa”-Staaten, die seit einer kompletten Lebensspanne Frieden haben, gaben typischerweise Australien die 12 Punkte.

Russland selbst ist uebrigens mit einer aufgebohrten Kopie des letztjaehrigen Gewinnersongs aus Schweden angetreten. Technisch sehr gut gemacht, aber eben nicht sehr originell, wenn man den Song aus dem letzten Jahr kennt.

Damit ergab sich kurz vor Schluss folgende Situation: die Televoting-Punkte fuer Australien, Ukraine und Russland waren noch nicht genannt. Deutschland wie immer abgeschlagen auf dem letzten Platz (aber immerhin mit ein paar Ehrenpunkten). Dann erhaelt Australien die dritthoechste Televoting-Punktewertung und geht in Fuehrung. Dann: die Ukraine erhaelt die zweithoechste Televoting-Punktwertung, und liegt weit vor Australien! Das grosse Bibbern: offensichtlich wird Russland (in der Jurywertung recht weit abgeschlagen) die meisten Televoting-Punkte erhalten. Aber reicht es fuer den Sieg ueber die Ukraine? Nein! Russland landet in der Gesamtwertung auf Platz 3 hinter der Ukraine und Australien. Die Ukraine darf nochmal ihren Anti-Kriegs-Song singen. Alle sind happy und tun so, als ob es nur im die Lieder geht. Wir vor dem Fernseher machen Witze, in welche Laender Russland wohl als naechstes einmarschiert.

Das war der Eurovision Song Contest.

Katja

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Jennys Besuch, neue Wohnung, Filmfestival

Neulich hat Jenny uns fuer drei Tage besucht, als Teil ihrer Irische-Insel-Rundreise. Da haben wir ein paar echt coole Sachen gemacht – Jenny macht naemlich in Hamburg intuitives Bogenschiessen, und hier in Belfast gibt’s auch einen Verein, der sowas macht. Da sind wir dann am Samstag hin und ich hab das erste Mal mit ‘nem Bogen geschossen:

JennyKatja_InstinctArchery_2016

Das war mal voll cool. Hab sogar oefters richtig gut getroffen!

Ausserdem haben wir uns von einem Einheimischen auf so einer kleinen Tour mal die ganzen Wandgemaelde zeigen lassen, die mit den Struggles, also den Kaempfen zwischen den Republicans (Iren) und Loyalists (Briten) zu tun haben. Unser Fremdenfuehrer war selber ein Republican, daher war das natuerlich alles etwas in die eine Richtung eingefaerbt. Vielleicht machen wir irgendwann nochmal eine Tour mit einem von der anderen Seite. Jedenfalls war es sehr interessant – wir haben ein Gemaelde gesehen, dass Bobby Sands zeigt. Der war einer der Republicans, der im Hungerstreik im Gefaengnis gestorben ist, das war in den Achtzigern. Und er ist derjenige, der das Lied “Back home in Derry” geschrieben hat.

Mural_BobbySands

Und wir sind an den “Peace Lines”, also der Mauer zwischen den Stadtteilen Falls und Shankill, gewesen. Die Mauer trennt die Republicans und die Loyalists. Ganz schoen krass – der Uebergang hat Wachhaeuschen und Videokameras und alles, aber soweit wir sehen konnten, sind die Wachhaeuschen nicht mehr immer besetzt.

PeaceLines

Von den ganzen ehemaligen Kaempfen und Ressentiments kriegt man in den zentralen Stadtteilen, wo wir uns meistens aufhalten, eigentlich gar nichts mehr mit.

Am Montag hat sich Jenny dann auf die Weiterreise gemacht. War voll schoen, sie mal wieder gesehen zu haben!

Jenny_Belfast_medium

Ein paar Tage nach Jennys Besuch sind wir dann endlich in unsere neue Wohnung umgezogen. Wir haben ja vorher im gefuehlt kleinsten Haus der Welt gewohnt, 3 Meter breit:

belfast_house

Immerhin hat sich die Edinburgh Street zum Auszug nochmal von ihrer huebschen Seite gezeigt:

EdinburghStreet_goodbye

Und jetzt haben wir eine neue Wohnung, gar nicht weit von dem alten Haus entfernt, aber naeher an der Uni dran. Letzte Woche sah es noch aus wie im Katzenparadies (= Kartonburgen ueberall):

KistenUeberall

Mando findet’s gut:

Mando_Regal

Und auch Kazoo hat sich schon einen neuen Lieblingsplatz ausgesucht:

Kazoo_neue_Wohnung

Mittlerweile sind fast alle Kisten ausgepackt. Ich mach demnaechst mal ein paar neue Fotos, wie es jetzt hier aussieht. Ist eine richtige Erwachsenenwohnung, mit Einbaukueche und so. Und: ZWEI Baeder! Eins mehr wie normal! Fantastisch!!!

Diesen Freitag nachmittag haben wir uns mal was gegoennt nach dem ganzen Umzugsstress und sind ins lokale Programmkino gegangen. Im Moment ist gerade Belfast Film Festival, und wir haben uns eins der Kurzfilm-Wettbewerbsprogramme angeschaut.

BelfastFilmfestival1

BelfastFilmfestival2

War… interessant, wie das immer so ist bei Wettbewerben: manche Sachen waren echt gut, andere echt schrottig. Hat sich jedenfalls gelohnt.

Auf dem Heimweg sind wir an meiner Uni vorbeigekommen, im schoensten Fruehlingssonnenschein:

QUB

Die ist schon schick… 🙂

Mittlerweile ist es tatseachlich richtig Fruehling geworden in Belfast, und die Baeume haben ein total uebertriebenes Gruen, fast schon neon-gruen:

Belfast_Kastanien

Immerhin hat es schon seit 3 Wochen nicht mehr gehagelt. Find ich gut.

Bis bald!

Katja

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Schottland Teil 2: St. Andrews

Der zweite Teil meiner Forschungsreise ging nach St. Andrews, was ein Stueck weiter noerdlich in Schottland gelegen ist als Edinburgh. St. Andrews hat eine Uni, ungefaehr hunderttausend Golfplaetze (naja) und etwa so viele Einwohner wie Egelsbach. Also ein ganz schoenes Kaff. Aber mein Hotelzimmer hatte einen schoenen Meerblick:

StAndrews_Panorama

Direkt neben dem Hotel liegt der Golfplatz “The Old Course”, wo die Schotten teilweise in kurzen Aermeln geuebt haben – brrr. Hier in St. Andrews wurde uebrigens anno dazumal das Golfspiel erfunden.

StAndrews_Golf

Ich hab mich auch einmal an den Strand runtergetraut, wo es tatsaechlich ein bisschen wie im deutschen Wattenmeer aussieht. Komplett mit kleinen Sandwurm-Haeufchen:

StAndrews_Watt

War eigentlich sehr schoen, aber ich musste ganz schoen gegen den fiesen Wind anblinzeln.

StAndrews_Strand

Meine Gastgeber von der Universitaet waren mit mir in der “Innenstadt” essen, und diese Innenstadt besteht aus ziemlich genau 2 Strassen. Strasse 1:

StAndrews_Innenstadt1

Strasse 2:

StAndrews_Innenstadt2

Hat sich wissenschaftlich alles sehr gelohnt, aber dann war ich doch ziemlich froh, wieder nach Belfast heimzukommen.

Bis bald,

Katja

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Schottland Teil 1: Edinburgh

Ich bin im Moment auf Forschungsbesuch in Schottland, 2 Tage in Edinburgh und 2 Tage in St. Andrews.

Jetzt sind meine 2 Tage in Edinburgh um, und ich muss sagen… ich weiss nicht. Irgendwie bin ich mit Edinburgh nicht so richtig warm geworden. Fachlich war der Besuch super, aber die Stadt… hmm. Was komisch ist, denn eigentlich muesste mir die Stadt sehr gut gefallen:

– lauter huebsche alte Gebaeude, viel mehr als in Belfast,

– mit ansehnlicher Landschaft direkt aussenrum, Huegel und ein Fjord und Klippen,

– tausend kleine Restaurants und Laeden und all sowas.

Aber: diverse Sachen haben mich hier genervt. Und zwar:

– Ewig kalter Wind! Laut Thermometer ist es hier genause warm wie in Belfast, aber durch den eisigen Wind fuehlt es sich glatt mal 8 Grad oder so kaelter an.

– Alle behaupten, Dinge sind hier in angenehmer Laufentfernung, aber das stimmt gar nicht. Jedesmal, wenn ich jemanden gefragt hab, wie weit es nach XY zu laufen ist, sagen die “15 Minuten”. Und dann rennt man da ungelogen ne halbe Stunde rum! Im eisigen Wind. Und ich geh ja nun nicht gerade langsam.

– Die huebschen alten Gebaeude wirken auch gar nicht soooo doll, wenn man direkt davor steht. Kann daran liegen, dass mittlerweile in Belfast immerhin schon die Baeume bluehen, und hier noch alles kahl ist. Da sieht es dann in der Stadt gerne mal so aus:

Edinburgh_Strasse_cropped

Was mich denke ich am meisten stoert, ist dass mir hier jeder Hinz und Kunz erzaehlt, wie toll es doch ist in Edinburgh zu leben. Da bin ich ja glaube ich im Herzen zu sehr Frankfurter fuer. Ich mag das, wenn Leute ueber ihre Stadt sagen “Ja, unsere Stadt ist schon irgendwie ein Drecksloch.” Und wenn du dann da wohnst, merkst du dass es doch eigentlich ganz schoen ist. Belfast und Frankfurt, Geschwisterstaedte im Herzen!

Aber ich will jetzt auch nicht so tun, als ob in Edinburgh alles doof gewesen waer. Einen Vormittag hatte ich frei, und da bin ich auf den Carlton Hill raufgegangen, wo das ehemalige alte Observatorium der Stadt ist. Hier eine Panorama-Ansicht vom Huegel aus:

Edinburgh_CarltonHill_small

Und hier ich vor der Teleskopkuppel:

Edinburgh01

Die Stadt ist naemlich zwischen mehreren Huegeln erbaut, auf dem einen ist wie gesagt das alte Observatorium, ein anderer Huegel ist der “Arthur’s Seat”:

Edinburgh_ArthurSeat01_cropped

Der naechste Huegel hat die Burg (also die Edin-Burg) oben drauf, da hatte ich aber leider keine Zeit, die zu besichtigen (rechts im Bild):

Edinburgh_Burg_cropped

Und ein Huegel etwas weiter ausserhalb der Stadt hat das “neue” Observatorium vom 1800-soundso, wo heute immer noch das Astrophysikalische Institut zu Hause ist:

Edinburgh_RoyalObs_cropped

Hier uebrigens noch eine lustige Sache: In der Innenstadt gibt es eine ganz schrecklich touristische Shoppingmeile, wo sich schlechte Kettenrestaurants an Souvenirshops reihen. Aber mitten drin ist eine einzige Ausnahme, und das ist: ein Shop fuer Warhammer-Spielfiguerchen!

Edinburgh_Warhammer_scaled

Fand ich witzig.

Edinburgh liegt uebrigens an einer Bucht, dem Firth of Forth. Ueber die Bucht hinweg kann man das County “Fife” sehen, wo St. Andrews liegt:

Edinburgh_FirthofForth_scaled

Ueber diese Ecke von Schottland gibt es auch ein recht beruehmtes Lied, “The Highland Road”. Haben wir frueher immer mit dem Folk-Ensemble in Langen gespielt. Das faengt so an:

Fife was a shadow across the Forth
when the Granton Boat pulled out,
Over the sea and the solid earth
the mist lay all about.
But a rising wind from the Isle of May
over rippled waters strode
and blew us a clear October day
to ride on the Highland Road.

Jetzt hab ich das auch mal in echt gesehen. Morgen frueh geht’s weiter nach St. Andrews, mal sehen, wie es da so ist.

K.

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