Strom und Heimwerken

Eigentlich wollte ich ja jetzt von unserem Kajak-Ausflug letztes Wochenende erzaehlen, aber aufgrund aktueller Ereignisse (ein Riesenspass) erzaehle ich euch erstmal, was heute so passiert ist.

Und zwar: ich hab heute Tobi nach der Arbeit in seinem neuen Schreib-Cafe besucht, und danach sind wir nach Hause gegangen. Dort erwartete uns ein neonorangener Zettel an der Haustuer, von NStar. NStar ist unser Gas- und Stromversorger. Jetzt muesst ihr wissen, dass wir hier bei einem hypermodernen Verfahren mitmachen, das man bei uns in Deutschland einfach “Bankeinzug” nennen wuerde. (Hier bezahlen die Leute noch mit Schecks. Ja, echt.) Jedenfalls, auf dem neonorangenen Zettel stand, dass sie uns den Strom abgestellt haben. Einfach so. Um NStar anzurufen, mussten wir uns also erstmal das Telefon von unseren Vermietern/Nachbarn borgen (weil Telefon geht nicht, wenn kein Strom), und dabei kam raus, dass NStar irgendeinen Datenbank-Fehler gemacht hat und die bezahlten Rechnungen nur bei Gas, aber nicht bei Strom eingetragen hat. Und in zwei Stunden wuerde jemand kommen und den Strom wieder anstellen. Das war um halb sechs.

Nun gut, war ja noch Tageslicht, und wir dachten, machen wir mal sinnvolle Heimwerkerarbeiten, wollten wir eh schon seit einer Woche machen. Haben also die Kuechenstuehle rausgestellt auf den Buergersteig, um sie mit so weiss-durchsichtiger Farbe anzustreichen. (Unsere Kueche ist eher dunkel, und da wollen wir die Ess-Ecke heller machen.) Waehrenddessen kam unser Nachbar/Vermieter vorbei, und hat mit uns ein Bier aufgemacht. Irgendwann kam noch seine Frau dazu, und alles war sehr nett. Dann hab ich den Farbeimer umgeworfen. So richtig ueber die Mauer von den Vermietern und ueber den Buergersteig. Also erstmal Riesenpanik, und mit Schrubb-Buerste und Gartenschlauch rumgemacht. Zum Glueck hatten wir die gute wasserbasierte Farbe gekauft. Nach einer halben Stunde schrubben war das Zeug dann wieder weg, und die Vermieterin hatte auch nicht mehr ganz so ueble Laune. Yay! (Der Kuechenstuhl ist uebrigens halb fertig geworden. Yay.)

Dann hat der Vermieter noch ein bisschen mit uns geschwatzt, eine andere Nachbarin kam noch dazu und hat und Erfrischungsstaebchen vom Aldi angeboten, weil sie naemlich neulich in Deutschland war, und gegen halb zehn kam dann endlich das NStar-Auto und hat den Strom wieder angeschaltet (also eigentlich war es der Fahrer vom NStar-Auto). Weil es aber grade so nett war, haben wir noch ‘ne Stunde draussen gestanden und mit Nachbarin und Vermieter geschwatzt. Der Vermieter hat uns dann noch ‘ne Plane gegeben, damit wir naechstes mal den Boden abdecken koennen, wenn wir heimwerken. Fand ich ‘ne gute Idee.

So, und demnaechst gibt’s auch Fotos vom Kajak-Ausflug!

Katja

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

2 Responses to Strom und Heimwerken

  1. AL says:

    Vielen Dank, dass ihr immer so toll beschreibt, was ihr so erlebt! Macht großen Spaß zu lesen! Und meinen Glückwunsch für euren coolen Vermieter! Macht mal noch ein paar mehr Ausflüge nach Boston und postet Fotos. Ich erinner mich so gern an die Stadt.

  2. Pingback: Heimwerken Teil 2 « Katja und Tobi

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *